Train for tomorrow's war

Train for tomorrow's war

Der 11.09.2001 hat für viele von uns alles verändert. Wie schnell es gehen kann auf einmal in einem anderen Land zu stehen und um sein Leben zu kämpfen. Für etwas zu kämpfen das größer ist als man selbst (nur wer dort war wird es verstehen). 

Ich habe an dem Tag den 60. Geburtstag meines Opas gefeiert, war 11 Jahre alt und hab mich mit dem Thema Militär absolut nicht auseinandergesetzt. Ich wusste nur, dass das was da gerade passiert ist, das Werk des absolut Bösen war. 10 1/2 Jahre später war ich selbst dort.

Konflikte entstehen rasend schnell und du kannst nie wissen, wohin die Politik dich schicken wird, um dort für etwas zu kämpfen und im Zweifel auch zu sterben. Syrien, Tunesien, Niger, Ukraine, Mali - um nur ein paar zu nennen.

Methoden, welche in der Vergangenheit noch funktioniert haben, werden in den nächsten Konflikten vielleicht nicht mehr klappen. 

Ich habe Stunden mit meinem Trupp damit verbracht Trockendrills zu machen. Gewehr - Pistole - Gewehr - Pistole. Wir haben es ins unermessliche getrieben. Dann kam ein neuer Input, Verbesserungen und alles ging von vorne los. Abwurfsack wurde nicht mehr genutzt und wir arbeiteten zurück in unsere Magazintaschen (bei taktischem Magazinwechsel).

Wir haben zusammen trainiert und hatten einen Standard der gehalten werden musste. Wir waren nichts besonderes, wir haben einfach nur das gemacht, was wir unter "Train as you fight" verstanden haben. Keiner wusste wann wir wieder als Trupp in den Einsatz gehen aber jeder wusste, er ist dafür fit. Körperlich, geistig & ausbildungstechnisch.

"Train for tomorrow's war" bedeutet für mich, dass die Politik jederzeit auf jeden Konflikt dieser Welt reagieren kann, Truppen entsandt werden und jeder wieder nach Hause kommt (wenn deine Zeit gekommen ist zu sterben, ist sie gekommen & kein Training der Welt verhindert das). 

Und dieser Konflikt wird kommen. Ob wir das wollen oder nicht.

 

Felix

CEO Blackout the Limit

Zurück zum Blog